Montag, Juni 18, 2007

Erste Flirtversuche

Was sehe ich denn da…? Eine heiße Biene in meinem Revier…



Die sollte ich mir genauer ansehen... Hm... Soll ich oder soll ich nicht...?




Hee Süße.. wie wäre es mit uns zwei Hübschen?

Donnerstag, Juni 14, 2007

Neues von Flöckchen



Bereit für einen spannenden Fernsehabend auf dem Sofa...





Ich möchte dem Fernsehhäschen gefallen… man oh man… ist die sexy….




Oh herrje.. vom Putzen bin ich so müde geworden…



Ich darf nicht einschlafen....


Zzz...Zzz...Zzz

Mittwoch, Juni 13, 2007

Interessante Glasfront

Wie jeden Morgen schlenderte ich auch heute mit meinem Kollegen den kleinen Weg entlang. Ein schmaler Pfad, gerade mal breit genug für zwei Mann, der einen auf Wunsch einmal durch den Garten des großen T´s in Oldenburg führt. Oder eben wahlweise zum Supermarkt und Bäcker. Ich mag den kleinen Bach, der direkt neben dem Weg entlang plätschert. Schon oft habe ich dort Enten gesehen. Einmal sogar ein kleines Eichhörnchen, dass mein Chef liebevoll als seinen kleinen Freund bezeichnete. Scheinbar war ich zu selten im vergangenen Winter dort, um ebenfalls Freundschaft mit diesem kleinen Tierchen zu schließen. Schade.. eine Chance, die nie wieder kommen wird. Ich liebe Eichhörnchen.

Unser kleiner Spaziergang brachte uns in den benachbarten Supermarkt. Ein kleiner mittelgroßer Einkaufsladen mit Bäcker, der grundsätzlich immer nur eine der fünf Kassen geöffnet hat. Fast jeden Morgen rege ich mich über das Chaos an der Kasse auf. Manchmal schleiche ich mich unwesentlich früher aus dem Büro, um dem Ansturm der T Mitarbeiter zu entkommen. Eine Taktik, die bereits so viele Kollegen benutzen, dass sich das frühe herausschleichen eigentlich schon gar nicht mehr lohnt.

Wie jeden Morgen hatte ich nach etwas Gesundem für die Frühstückspause gegriffen. Was folgte war ein Überraschungsei in der Hoffnung, endlich ein Auto darin zu finden, und ein mit Käse verziertes Brötchen. Ich sollte diese Dinger nicht essen. Dennoch wirken sie morgens so verführerisch, dass ich ihnen nur schwer widerstehen kann.

Seit Jahren gehört dieses morgendliche Einkaufen zum normalen Arbeitstag. Seit Jahren schlendere ich um punkt 09:15Uhr aus dem Büro, um exakt 09:30Uhr neben der Kaffeemaschine auf meinem Platz zu sitzen. Seit Jahren benutze ich dafür ein und den selben Weg.. doch noch nie ist mir das ins Auge gefallen, was heute Morgen meine volle Aufmerksamkeit erregte. Um zurück in mein Büro zu gelangen, muss ich an den Büros einer Abteilung vorbei, über die ich gerne einmal daheim meine Witze mache. Eine Abteilung, die es mir aufgrund meines Internetanschlusses sehr angetan hat und über die ich immer wieder gerne spreche. Eine Abteilung, in der auch ich vielleicht bald Unterschlupf finden werde. Irgendwo zwischen Großbildfernsehern und blinkenden Speedports.

Die Büros im untersten Stock genießen einen ganz besonderen Luxus. Anstelle von sterilen Wänden mit kleinen Gucklöchern als Fenstern besitzen sie eine überaus große Glasfront, die als Wand funktioniert. Jeder hat dadurch die Chance, einen tiefen Einblick in das Leben gewisser Büroherren zu riskieren. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Luxus wirklich so angenehm ist, wie er auf den ersten Blick klingt.

Ich habe noch nie bewusst durch die großen Scheiben gesehen. Nicht etwa, weil ich die Kollegen nicht mit meinen Blicken löchern wollte, sondern viel mehr, weil das nötige Interesse fehlte. Einen Schreibtisch in Buchenholzfarbend, den habe ich schließlich selber. Genau wie einen Rechner mit Flachbildschirm. Was interessieren mich die Schreibtische fremder Kollegen, wenn ich tagtäglich acht Stunden an genau so einen der gleichen Marke und in der gleichen Ausstattung gefesselt bin?

Doch heute war es anders. Irgendetwas lenkte meine Blicke in die Richtung der langen Glasfront. Irgendetwas bewegte mich, einen Blick durch das Glas zu werfen, während ich mich auf dem kleinen Weg befand um zurück zu meinem Büro zu schlendern. Es dauerte nicht lange, bis meine gelenkten Blicke ihr mehr oder weniger gewolltes Ziel erreichten. Ein junger Mann mit dunklem Haar. Gefangen an seinem Schreibtisch blickte er verträumt aus dem großen Fenster, genau in meine Richtung. Ohne anzuhalten versuchte ich mir ein etwas genaueres Bild zu verschaffen. Ich bemerkte, dass er mich mit seinen Blicken verfolgte. Seine Blicke, sein Gesicht.. alles an ihm folgte meinen Schrittbewegungen. Und auch ich blieb mit meinen Blicken an ihm „kleben“.

Als ich mehr und mehr aus seinem Sichtfeld zu verschwinden drohte, entstand ein Lächeln in seinem Gesicht. Etwas verwundert erwiderte ich es, ohne den Sichtkontakt abbrechen zu lassen. Doch dann führten mich meine Schritte aus dem Sichtbaren Bereich. Das Lächeln auf meinen Lippen blieb aber dennoch bestehen.

Mein morgendlicher Schlussbericht:

Brötchen mit Käse: 0,99 Euro.

Ü-Ei: 0,59 Euro.

Schale Erdbeeren: 1,49 Euro.

Das Lächeln eines fremden Kollegen am frühen Morgen: Unbezahlbar.

Sonntag, Juni 10, 2007

Flöckchen

Vielleicht haben sich einige dort draußen gefragt, weshalb ich in den letzten Tagen nur so wenig Zeit mit meinem Blog verbracht habe. Keine Sorge, ich habe nach wie vor Spaß daran, meinen Alltag mit der Welt zu teilen. Doch wie kann man auch nur annähernd an den Rechner denken, wenn man in dieses kleine Gesicht blickt?



Mittwoch, Juni 06, 2007

Ergebnisse können so grausam sein

Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Menschen, die den ganzen Tag mit ihrem Handy herumirren, für verrückt halte? Ich fürchte nicht. Und aus genau diesem Grund erläutere ich dieses wichtige Detail über mich, bevor ich mit dem schreiben meines Blogs beginnen kann.

Es begann nach meinem letzten Blog Beitrag. Plötzlich war irgendwie alles anders. Plötzlich hatte ich in ein Handy in der Hand. Es war nicht neu, soviel stand fest. Es war noch immer die gleiche, alte Gurke, die noch nicht einmal mir gehört und noch zu Zeiten der Firma Siemens auf den Markt ging.

Eine Telefonzelle in ihrer portabelsten Ausführung. Bläulich, grau gehalten und mit einer so großen Antenne versehen, dass man es auf dem ersten Blick mit einer Mordwaffe verwechseln könnte. Ich übertreibe wieder einmal maßlos. Ich kann mir dieses Verhalten selbst nicht so richtig erklären, doch auf einmal war es in meiner Hand. Und das Schlimmste daran, ich konnte es nicht mehr loslassen. Plötzlich war es immer bei mir. Suchte nach Körperkontakt und Nähe. Beim Schlendern durch die Regale beim wöchentlichen Einkauf und sogar beim erkunden der neuen Zeitschrift war es so dicht bei mir, dass es schon fast unheimlich wirkte. Ich mag dieses Handy nicht. Es liegt nicht an dem Design oder der plumpen Farbe. Ich habe generell eine gewisse Abneigung gegen private Mobiltelefone. Was schon wieder verrückt ist, denn..hm… wahrscheinlich erinnern mich diese Dinger zu sehr an die Arbeit ;)

Es ist furchtbar auf einen Anruf zu warten. Nerven spannen sich immer weiter an. Und dann ist da noch diese steigende Ungewissheit, die sich mit jeder Minute weiter auftürmt. Solange, bis endlich das lang ersehnte und herbei gefluchte Klingeln vernommen wird. Ein Geräusch, das sich nicht einschätzen lässt und doch von so großer Bedeutung ist.

Stundenlang hatte ich auf diesen Anruf gewartet. Er bedeutete so unheimlich viel in meinen Augen, dass fast alles andere um mich herum unwichtig wirkte. Doch wieder einmal kam es genau so, wie es kommen musste. Wie nicht anders erwartet, hatte ich die nette Dame am anderen Ende der Leitung, bei der ich im Büro gesessen hatte. Die ältere Frau, die ihre Regale mit Spongebob Figuren geschmückt hatte und somit sofort sympathisch in meinen Augen geworden war.

Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell sich solch eine Sympathie in Luft auflösen kann. Oder besser gesagt, wie schnell so eine gerade erst entstandene Sympathie in das exakte Gegenteil umschlagen kann. Die Dame erzählte mir genau das Gegenteil von dem, was ich so lange herbeigesehnt hatte. Von der einen Sekunde auf die andere ließ sie dutzende an Seifenblasen platzen und zerstörte kleine Luftschlösser, die ich in liebevoller Kleinarbeit so lange aufgebaut hatte. Die Welt ist eben doch gemein. Und vor allerdings ungerecht.

Was haben diese Röckchen tragenden Barbies, was ich nicht habe? Nun, sie besitzen die Fähigkeit, sich jeden Tag 12 Stunden auf hohen Schuhen fortzubewegen. Und sie tragen Röckchen. Doch sind es wirklich diese Dinge, die das Gesamtbild ausmachen? In meinen Augen nicht. Doch in den Augen einer Spongebob verzierten Dame schon….gemein..ungerecht… und sie wird ihre Entscheidung bereuen. Vielleicht nicht heute und wahrscheinlich auch nicht morgen..aber irgendwann. Ich bin mir sicher.

Samstag, Juni 02, 2007

Warten kann so grausam sein

Aufgeregt tippelte ich den langen Bordstein entlang. Ich hasste diese Schuhe. Nicht, weil ich darin nicht laufen konnte. Ganz im Gegenteil. Zu meiner eigenen Verwunderung konnte ich sogar darin Auto fahren. Es war ein Experiment. Und auch wenn ich an manchen Ampeln etwas unbeholfen nach vorne hüpfte, so kam ich sicher an mein Ziel. Dennoch merkte ich recht schnell, dass meine Füße unter der Hitze dahin schmolzen. Wie Schokoriegel, die zu lange zu heißer Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Nur etwas fußiger. Bereits nach der fünften Autofahrtminute wünschte ich mir sehnsüchtig meine Turnschuhe herbei. Doch was änderte dieser Wunsch an der Tatsache, dass ich in kniehohen, schwarz- glänzenden Stiefeln gefangen war?

Ich konnte mir die heiß ersehnte Klimaanlage im Auto noch so sehr wünschen. Es passierte nichts. Anstelle von Abkühlung kam nichts als heiße Luft aus den Lüftungsschächten. Ja..ich hatte die Temperatur auf kalt gestellt. Dennoch verwunderte mich das Ergebnis nicht.

Ich hätte das Fenster herunter fahren können. Doch die Angst, ich könnte hinterher wie ein Mopp aussehen, war zu groß und ließ Abstand von der Versuchung gewinnen. Meine einstündigen Bemühungen, mein Haar zu bändigen, sollten nicht von der einen auf die andere Sekunde zerstört werden. Eine wirklich verrückte Erkenntnis, zumal ich an normalen Tagen nicht so viel zeit mit meinem Haar verbringe. Das morgendliche Ritual beginnt mit Schimpfen und endet mit dem griff zum Glätteisen. Im Extremfall dauert dieser Kampf eine halbe Stunde.

Umso länger ich diesen Bordstein entlang tippelte, desto aufdringlicher erschienen mir die Blicke fremder Männer. Was machte ich hier überhaupt? War dort schon immer ein Media Markt? Und warum um alles in der Welt hatte ich so weit von meinem Ziel entfernt geparkt? Keine dieser Fragen konnte mich aus meiner Situation befreien. Dennoch sorgten sie für ein wenig Ablenkung vor möchtegern Machos in der südländischen Ausführung, die in Schrittgeschwindigkeit an mir vorbeifuhren und ihre „schönste“ Musik in voller Lautstärke präsentierten. Ich hasse solche Typen. Ob es dort draußen wirklich Herren gibt, die noch nie eine blonde Lady in einem Röckchen gesehen haben?

Nach gefühlten zehn Minuten erreichte ich endlich mein Ziel. Es war unheimlich heiß. Dennoch trat ich mutig an einen der zahlreichen Tresen und sprach eine der überaus attraktiven Verkäuferinnen an. Ein wirklich seltsames Gefühl, zumal ich von der ersten Sekunde an von einem Gefühl geplagt wurde, dass weder positiv noch negativ wirkte. Alleine zwischen diesen Damen fühlte ich mich irgendwie ein wenig verloren. Sie schienen alle so bildhübsch und bezaubernd. Jede von ihnen hätte anstelle von diesem Job genauso gut für Bademode werben können.

Ich versuchte das Beste aus der Situation heraus zu schlagen. Versuchte die Wartezeit durch Smalltalk zu überbrücken. Eine schlechte Idee. Es dauerte keine fünf Minuten, bis ich von einem älteren Herrn in einem grau karierten Hemd angesprochen wurde, der ein Telefon von mir kaufen wollte. Mit mehr als einem Fragezeichen über dem Kopf reichte ich ihn an eine der Modepüppchen weiter und schlenderte unauffällig durch die großen Räume. Warten kann so grausam sein. Ich hinterließ in gerade mal fünf Minuten Fingerabdrücke an 8 Flyern, 3 Prospekten und einer Freisprechanlage für den Rückspiegel. Seit drei Jahren arbeite ich nun schon in der Kommunikationsbranche und habe noch nie etwas von Rufnummer anzeigenden Rückspiegeln gehört. Also wenn das nicht verrückt ist…

Mir reichlich Verspätung kam schließlich eine ältere Dame auf mich zu. Ich kannte sie nicht. Dennoch reichte sie mir höflich die Hand und begrüßte mich mit meinem Namen. Das sie Spongebob und Patrick in ihrem Büro stehen hatte, machte sie auf eine sonderliche Art und Weise sympathisch. Wir redeten eine ganze Stunde… dennoch wurde ich auf ein Telefonat verwiesen. Ich hasse es zu warten. Dennoch ist es jedes Mal mit einem leichten Nervenkitzel verbunden.

Freitag, Juni 01, 2007

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Eigentlich sollte dieser Tag super schön werden. Ein Tag voller Sonnenschein, der in Kombination mit einem herausragenden Ereignis zu etwas ganz Besonderem werden sollte. Doch anstelle von guter Laune und aufgeregtem Hin- und Hergerutsche auf meinem Schreibtischstuhl bekomme ich noch nicht einmal meine vier Buchstaben hoch. Ich bin so furchtbar geknickt. Und so unheimlich traurig. Und enttäuscht bin ich auch.. denn vielleicht hätte ich gestern Abend „doch noch nicht“ um 01:28Uhr zu Bett gehen sollen. Vielleicht und hätte.. wie sehr ich diese Worte doch hasse. Dennoch benutze ich sie seltsamerweise immer und immer wieder.