Mittwoch, März 25, 2009

Warum ärgere ich mich eigentlich?

Ich hab den ganzen Tag gewartet. Das er vorbeischaut. Und wenn es nur ein Kopf durch die Tür stecken gewesen wäre. Doch selbst das ist wohl zu viel verlangt in dieser so grau gewordenen Alltagswelt. Mit einem Dankeschön rechne ich ja schon lange nicht mehr. Und das, obwohl ich mir Tag für Tag den Arm ausreiße.


Fühlt sich ganz schön leer an, wenn man für eine herausragende Leistung noch nicht mal ein Lächeln bekommt. Einsam und vergessen. Noch nicht einmal Interesse. Ich glaube so muss es sich anfühlen, top Manager zu sein. Wenn man Tag für Tag das Rad neu erfindet und dabei mehr und mehr abstumpft. Bis man irgendwann selbst diese runde Form angenommen hat und gleichgültig geworden ist. Wobei Gleichgültigkeit doch so etwas furchtbares ist. Und genau das Gegenteil von Begeisterung. Das Gefühl, das ich damals hatte, als ich motiviert losgelaufen bin. Woran merkt man eigentlich, das keine Steigerung zu unmotiviert mehr vorhanden ist?

Warum ärgere ich mich eigentlich? Ich kenne das doch schon. Man ruft voller Freude und Begeisterung in einen Raum und nichts kommt zurück. Kein Echo. Keine Antwort. Noch nicht mal eine sich lösende Bodenkachel, die Geräusche macht. Es ist einfach nur still um einen herum. Und diese Stille ist trostlos.

Morgen denke ich wieder anderes darüber. Das passiert mir schließlich nicht zum ersten Mal.