Montag, November 27, 2006

Plan B

Es dauerte nicht lange, bis ich alle Möglichkeiten durchgetestet hatte um den Rechner online zu bringen. Ich hatte gegen den Monitor geboxt, die Maus angeschrieen und die Tasten der Tastatur ausgetauscht. Zwar verfügte ich nun über drei Escape tasten. Doch noch immer war kein Erfolg in sicht.

Etwas angesäuert erhob ich mich von meinem Bürostuhl. Reckte mich einmal in alle Himmelsrichtungen und verließ kapitulierend den Raum.
In meinen Gedanken hatte sich schon lange das Bild eines Laptops eingebrannt. Wenn schon das Kabelgebundene Netz nicht funktionierte, dann musste doch zumindest das WLAN Netz zufrieden stellende Ergebnisse liefern.

Wie hypnotisiert schlenderte ich über den Flur. An er ersten großen Verzweigung rechts, anschließend 20 Meter geradeaus. Ich könnte diesen Weg mit verbundenen Augen gehen.

Unauffällig verschwand ich hinter der massiven Holztür.
Langsam ertasteten meine Finger den Griff des großen Schrankes.
Unbemerkt zog ich einen der vielen Laptops aus dem Regal, klemmte ihn mir unter den rechten Arm und huschte schnellstmöglich zurück in das Büro.

Geschafft. Bis auf meinen Chef hatte niemand etwas von meinem geheimen Plan bemerkt.

Doch wieder einmal kam alles anders, als ich es mir ausgemalt hatte. Zwar stand die Verbindung zum WLAN Netz in kürzester Zeit. Doch noch immer war ich weit von bunten Bildern und neuen Erkenntnissen entfernt. Vielleicht fehlte mir an diesem Morgen einfach nur der graue Daumen....