Montag, November 27, 2006

Durch das Fenster

Wieder zurück an meinem Schreibtisch angekommen, sah die Welt noch immer nicht anders aus.
Ich war schon lange bei dem Versuch, meinen Rechner an das Internet zu bringen, an meine Grenzen gestoßen. Ein Seufzer nach dem andren ging über meine Lippen.

Bis auf einen sehr unkommunikativen Kollegen war ich noch immer allein. Er stand einfach nur da. Bewegte sich nicht von der Stelle und füllte den Raum nach und nach mit Löchern, die er in die Luft starrte.

Da er es nicht für nötig gehalten hatte mich zu begrüßen, hielt auch ich mich mit jeglichen freundlich erscheinenden Gesten zurück.
Die ersten Wörter an diesem Morgen galten somit der Begrüßung meines Chefs.

„Wie bist Du in das Büro gekommen?“

Schmunzelnd ließ ich meine Blicke in Richtung des gekippten Fensters wandern.

„Durch das Fenster…“

Ich erkannte an seinem Gesichtsausdruck, dass mein kleiner Auflockerungsversuch Früchte getragen hatte.
Von meinen Maßen betrachtet wäre es durchaus möglich durch das gekippte Fenster zu krabbeln. Doch allein die Vorstellung stecken zu bleiben, hält mich von jeder Art der Versuchung ab.