Mittwoch, Juli 05, 2006

Zwischenbericht der Woche

Heute habe ich damit begonnen, die noch ausstehenden Tage bis zur Zeugnisübergabe zu zählen. Der aktuelle Stand heute: Noch zwei Tage. *schmunzel*

Es ist aber auch wirklich zum verrückt werden. Tag für Tag finde ich mich an meinem museumsreifen Rechnerplatz in der Berufsschule wieder. Ich starre auf den museumsreifen Monitor, der in den buntesten Farben und Formen Pixelfehler aufweist, seltsame Laute von sich gibt und mehr flackert, als ein antikes Sega Spiel. Dann diese museumsreife Tastatur …. Mit viel Fantasie lässt sich unter Umständen erraten, was sich für Buchstaben unter den 3mm dicken Dreckschichten verstecken.
Und von der museumsreifen Maus mag ich gar nicht erst erzählen.

Immer häufiger ertappe ich mich dabei, wie nicht nur meine Gedanken, sondern auch meine Blicke beginnen, von diesen Museumsstücken abzuschweifen.
Und immer häufiger läuft mir der Gedanke durch den Kopf, was ich in dieser Woche hier verloren habe.

Aus der einen Ecke schallten elektronische Beats in mein Ohr und mischen sich unaufhaltsam mit dem Sound eines, nennen wir es “etwas älteren” PC Spieles, dass den Namen 1945 trägt. Das leise rascheln einer Bild Zeitung von der Fenster Front rutscht mehr und mehr in den entspannenden Wahrnehmungsbereich…

…und während ich mir den Kopf darüber zerbreche, wie einige Kollegen es fertig bringen, bei diesem exotischen Klanghintergrund friedlich und tief auf ihren Tischen zusammengesackt zu schlafen …. Läuft im besten Fall Stromberg im Hintergrund über die Beamer Leinwand. Juhu.

Doch heute kam endlich mal etwas Farbe in den grauen Berufsschulalltag. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wieder einmal waren wir dazu gezwungen worden, unter den härtesten Bedingungen die Pyramide fertig zu stellen. Wer hätte gedacht, was Monitore doch für ein gigantisches Gewicht bei einer Außentemperatur von schwülen 30 Grad erlangen können…

Eigentlich kam es wieder einmal so, wie es kommen musste, als wir uns in unserem leer geräumten Raum wieder fanden. Zu warm… Zu viel Zeit … zu viel Langeweile die uns schwer zu schaffen machte.
Und was kann man(n) sich in solch einer Situation schöneres Vorstellen, als spontan Kreise an die Tafel zu malen, einen Strich auf den Boden zu ziehen und den moderigen Schwamm, so viel wie auch nur möglich, mit Wasser zu befüllen..?!
Bezeichnen wir es als eine ganz neue Art der indoor Wasserbombenschlacht mit Punktsystem.
Nur keine Rücksicht auf Verluste.

Am Rand des einsamen TFT Monitors würden mit Sicherheit neue, kleine TFT Monitore sprießen, sobald dieser mit Wasser in Berührung käme. Wie sonst sollten sich diese Gerätschaften Vermehren?
Am Ende der Stunde könne sich auf diese Weise jeder einen pflücken und mit nach Hause nehmen. Na wenn das nicht mal etwas ist, worüber man einen Blog Eintrag schreiben könnte…

3 Comments:

At 5. Juli 2006 um 21:42, Anonymous Anonym said...

Ist die Welt schon so schnell im Wandel das ich die Schule nicht wiedererkenne, dich mich soooo stark geprägt und fertig gemacht hat?

Oder hat unsere Gruppe/Klasse immer nur Pech gehabt. Wieso dürft ihr denn spielen, Stromberg gucken, schlafen, Zeitung lesen?
Wir durften immer nur lernen :(
Welchen Lehrer hattet ihr denn heute? Der Einzige, bei dem wir sowas mal machen konnten, hieß Bernie J. ;)

 
At 6. Juli 2006 um 08:44, Anonymous Anonym said...

Das sind ja mal wieder Zustände bei euch in der Schule. Man gut, dass es bei mir etwas anders abgelaufen ist und wir an der Schule keine Museumsreifen Gegenstände (Lehrer ausgenommen) hatten....

Gruß Jessica

 
At 6. Juli 2006 um 15:36, Blogger Melli said...

Kommentar zu Stefan:

Der Mann hieß Bernie J. ;)

 

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