Samstag, August 18, 2007

Süßer T-DSL Splitter...

Langsam verstehe ich, weshalb niemand die Rolle der Urlaubsvertretung übernehmen wollte. Und wenn ich gewusst hätte, was da so alles auf mich zu kommt, so hätte mit Sicherheit auch ich meine Finger davon gelassen. Dennoch gibt es wirklich tolle Tage in der Position einer Urlaubsvertretung. Und einer davon hat mir ganz besonders gut gefallen.

Ich glaube es war der Dienstag. Darauf wetten möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht. Nach einer endlos erscheinenden Woche bin ich mir in dieser Hinsicht nie so ganz sicher. Aber was spielt es schon für eine Rolle. Tatsache war, dass ich wieder einmal allein in meinem Büro gefangen war. Allein mit vier Telefonen und einem antiken, schnarrenden Radio. Die Woche schien gerettet. Selbst in meinen wildesten Fantasien kann ich mir nichts schlimmeres ausmalen, als vier Telefone. Klingelnde Monster die alle fünf Minuten meine komplette Aufmerksamkeit verlangen und mich alle anderen Arbeitsschritte vergessen lassen, an denen ich in den letzten Stunden gefeilt hatte. Und dann haben diese Dinger auch noch so eine passende Aufschrift. Egal wer sich den Namen Octophon ausgedacht hat, er hatte recht. Monster mit Fangarmen in Form von Telefonkabeln, die einen nicht wieder gehen lassen. Acht Stunden und länger halten sie einen in ihrem bann gefangen.. ein Albtraum. Ein wahr gewordener Albtraum in meinem Büroalltag.

Ich hatte mich schon lange damit abgefunden, dass dieser Büroalltag grau war. Angefreundet hatte ich mich damit jedoch nicht. Die Zeit im Büro kann so lang erscheinen. Und was noch viel schlimmer ist, sie kann einsam sein. Im Normalfall teile ich mir mein Büro mit zwei Kollegen. Das der eine nach London wollte, hatte ich irgendwo in meinem Hinterkopf abgelegt. Der andere wollte zu diesem Wakken Festival. Er ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Ob er von wilden, langhaarigen Rockern zum Frühstück verspeist wurde, lasse ich an dieser Stelle offen stehen. Niemand kann sagen, wann er wieder an seinen Schreibtisch zurückkehrt. Noch nicht einmal mein Chef. Und genau an diesem Punkt fängt es an, gruselig zu werden.

Aber wieder zurück zu meiner Geschichte. Es war kurz vor der Mittagspause. Ich hatte gerade nach meinem Portemonnaie gegriffen um den Umfang meines Mittagessens zu bestimmen. Und plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich kannte die Frau, die sich dahinter versteckte. Etwas älter mit viel Make Up und perfekt liegendem Haar. Ich hatte sie schon oft gesehen und ordnete sie irgendwo ins das Geschäftszimmer ein.

Mit einem Lächeln auf ihren Lippen drückte sie mir ein Paket in die Hand. Nanu? Post für mich und dann auch noch in dieser Größenordnung? Ich war überrascht.




„T-DSL Splitter VDSL2“ Stand dort in kleinen Lettern zwischen unzähligen Bestellnummern und Artikelzusatzcodes.



Ein gewagter Blick in das Innere des Paketes Sorgte nicht nur für eine gewisse Überraschung, sondern zauberte darüber hinaus auch ein Lächeln er größte Ausführung in mein Gesicht....


Fantastisch.. wirklich toll! Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal so sehr über DSL Zubehör gefreut habe.
Am wertvollsten sind die Kollegen, die es schaffen, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern…ganz lieben Dank noch einmal an Herrn S. aus K. am R. !

1 Comments:

At 29. August 2007 um 23:27, Blogger Oles wirre Welt said...

Ich verschick sowas ja nie, aber wenn, hätte ich auch ne kleine Überraschung drin versteckt. :)

 

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