Mittwoch, Juli 19, 2006

*§$%/* Sich Luft machen….

Eigentlich hatte ich diesen Tag mit einem Lächeln auf meinen Lippen begonnen. Ich plante einen entspannten Arbeitstag mit allen Freuden, die eine wirklich sehr kühl eingestellte Klimaanlage an einem so heißen Tag mit sich bringt.
Schmunzelnd würde ich im Auto sitzen… einen Eistee in meiner Hand.. Und nur einen Griff weit entfernt die Eiszapfen an der Decke, die mir meinen Drink in ein kaltes Erlebnis verzaubern.

Muss ich an dieser Stelle wirklich noch erwähnen, dass mein Traum von einem Entspannten Arbeitstag zerplatzte wie eine Seifenblase? Das vollkommen Klimatisierte Auto verwandelte sich in einen alten Opel Astra in dem ich heute in acht Stunden geschlagene 240km zurück legte.

Zerschmolzen wie ein Schokoriegel fand ich mich nach einem sehr langen und sehr heißen Arbeitstag in meinem Auto wieder. Und auch wenn heute so ziemlich alles schief gelaufen ist, da war es plötzlich wieder. Dieses Lächeln in meinem Gesicht, als ich den Schlüssel ins Schloss meines Wagens stecke. Von jetzt an trennte mich nur noch eine leichte Umdrehung von meinem wohl verdienten Feierabend.

Aber nanu? Was war das?!!

Da konnte ich so viel rütteln und zerren wie ich wollte. Dieser blöde Schlüssel wollte sich beim besten Willen keinen Millimeter in meinem Wagenschloss bewegen.
Noch beängstigender als die Tatsache das er sich nicht bewegte, war die Tatsache, dass ich ihn nicht mehr heraus ziehen konnte.

50 Grad Innentemperatur und keine Chance eines der vier Fenster herunter zu drehen. Warum nur habe ich mich für einen Wagen mit elektrischen Fensterhebern entschieden??? Ich konnte noch nicht einmal die Tür öffnen um einen Hauch von Sauerstoff in mein Auto zu lassen. Dieser furchtbar nervtötende Signalton, wenn der Schlüssel gesteckt ist, jedoch die Tür offen steht. Und als ich mir dann auch noch den Finger an diesem Schlüssel verbrannte lief das Fass endgültig über. Ahhhhhhhhh!!!!

Von der einen Sekunde zur anderen explodierte ich im inneren meines Wagens.
Ich schimpfte mit Wörtern, die ich noch nie in meinem Leben benutzt hatte…. wie von der Tarantel gestochen fuchtelte ich mit allen vieren wild um mich herum. Irgendwie musste dieser Wagen doch anspringen.

Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke… Es wird mit Sicherheit lustig ausgesehen haben. Ein unkontrolliert hin und her schaukelndes, violett farbenes Auto, dass auf einem fast leer gefegten gigantischen Firmenparkplatz steht und aus dem die ominösesten Laute hallten….

Nach einer halben Stunde Gefuchtel und drei Brandblasen später, bekam ich mein Auto endlich zum laufen.

Leider konnte ich dies nicht vom Radio behaupten. Das Lächeln in meinem Gesicht hatte sich schon lange in..
Ach, was erzähle ich denn da? Mein Kopf bestand aus einer Bombe. Diese Dinger sind böse… die können noch nicht einmal Lächeln, wenn sie einen guten Tag erwischt haben. (…im wahrsten Sinne des Wortes)
Der morgige Tag kann nur besser werden.

2 Comments:

At 28. Juli 2006 um 22:29, Anonymous Anonym said...

Tja, Melly, sowas kann mir nicht passeiren, da ich ja nun mal keine elektrischen Fensterheber habe... *g*

HDL

 
At 2. August 2006 um 12:10, Anonymous Anonym said...

Hey Melli ;)
Endlich hab ich es geschafft mal deinen Blog zu besuchen. Unterhaltsame Geschichte, die du da schilderst, aber ich kann dich gut verstehen. Manchmal hat man schlechte Tage!
Liebe Grüße
Melli

 

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